Forschung und Entwicklung - ein Grundpfeiler unseres Erfolgs
Bei der Schwabe-Gruppe arbeiten über 100 Kolleginnen und Kollegen an der Forschung und Entwicklung von pflanzlichen Arzneimitteln, die bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems, der Atemwege und des Magen-Darm-Trakts helfen oder dem Erhalt der Allgemeinen Gesundheit dienen. Die jährlichen Investitonen in den Bereich der Forschung und Entwicklung liegen bei rund 35 Millionen Euro.
Alle unsere Arzneimittel folgen einem Grundsatz: Sie werden aus der Natur entwickelt und in umfangreichen Untersuchungen getestet. Hierfür sind aufwendige Entwicklungsschritte notwendig – von den ersten Untersuchungen über die klinischen Prüfungen am Menschen bis hin zur Zulassung.
Ein Fokusthema der Forschungs- und Entwicklungsstrategie ist der Bereich des "Gesunden Alterns", für das wir zuletzt im Rahmen der Schwabe Phyto Innovation Challenge vier Forschungskooperationen mit Universtäten in Deutschland, Österreich und Kanada geschlossen haben.
Spezialextrakte sind entscheidend
Am Anfang eines Forschungsprogramms steht üblicherweise die Suche nach Heilpflanzen, die sich für eine mögliche Verwendung in den eingangs genannten Indikationsfeldern eignen.
Mithilfe phytochemischer Methoden werden aus diesen Pflanzen Auszüge, sogenannte Extrakte, gewonnen. Die sorgfältige Charakterisierung dieser Extrakte garantiert den besten therapeutischen Nutzen sowie eine optimale Sicherheit für zukünftige Anwender.
Ziel ist es normalerweise, aus den Pflanzen Spezialextrakte zu gewinnen. Bei Spezialextrakten werden die Bestandteile, die zur Wirksamkeit beitragen, angereichert und gleichzeitig unerwünschte Bestandteile aus dem Extrakt eliminiert. Durch den Einsatz hochentwickelter Produktionstechnologien erhalten wir schließlich ein Produkt mit einer optimalen und einzigartigen Zusammensetzung der natürlichen Inhaltsstoffe.
Mithilfe biochemischer, zellbiologischer, histologischer, molekularbiologischer und experimenteller Modelle untersuchen unsere Pharmakologen die so isolierten Extrakte im Rahmen umfangreicher Testreihen auf ihre biologische Aktivität.
Wirksam und sicher
Unsere Produkte werden in klinischen Tests auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit überprüft, bevor sie für Patienten erhältlich sind. Wesentliche Bestandteile unseres klinischen Forschungsprogramms sind kontrollierte randomisierte Doppelblindstudien, der Goldstandard unter den wissenschaftlichen Erhebungen.
Phytopharmaka der Schwabe-Gruppe entsprechen damit den gleichen Anforderungen, die auch an chemisch-synthetische Arzneimittel gestellt werden.
Darreichungsform entscheidend für Therapietreue
Durch die richtige Galenik werden die Pflanzenextrakte in Darreichungsformen gebracht, die auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind und den Wirkstoff zur richtigen Zeit am richtigen Ort freizusetzen, so dass dieser die erwünschte Wirkung im Körper entfalten kann.
Die Fertigprodukte – unabhängig davon, ob es sich um kompakte Filmtabletten oder spezielle Darreichungsformen wie Brausetabletten oder magensaftresistente Formen handelt – sind einfach einzunehmen, fördern die Therapietreue der Patienten und somit den therapeutischen Erfolg.
Pionier der evidenzbasierten Pflanzenheilkunde
Die Forschung der Schwabe-Gruppe zu pflanzlichen Arzneimitteln hat erheblich zur Akzeptanz der wissenschaftlich begründeten Pflanzenheilkunde in der medizinischen Fachwelt beigetragen. Angesichts der langen Tradition solcher Studien in unserem Hause gilt die Schwabe-Gruppe als Pionier der evidenzbasierten Pflanzenheilkunde.
Unser großes Engagement beim Nachweis der Wirksamkeit und Sicherheit unserer pflanzlichen Arzneimittel in strengen pharmakologischen, toxikologischen und klinischen Tests ist in seiner Art bis heute beispielhaft.
Unser einzigartiger Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®, der je nach Land in unseren Arzneimitteln Tebonin®, Tebokan®, Tebofortan® ... enthalten ist, gilt als der am besten erforschte Pflanzenextrakt der Welt.
Zukunft der Phytomedizin aktiv gestalten
Die Zukunft der Naturstoff- und Arzneipflanzenforschung in der Phytomedizin aktiv mitgestalten – diesem Anspruch folgend haben wir in den letzten Jahren im Rahmen unserer Forschungsstrategie die Kooperation mit weltweit führenden akademischen Instituten ausgebaut.
Schwabe Phyto Innovation Challenge
2020 haben wir mit der Schwabe Phyto Innovation Challenge ein in der pflanzlichen Arzneimittelforschung einzigartiges Projekt gestartet: Einem Open-Innovation-Ansatz folgend, bieten wir uns Universitäten oder Start-ups als Kooperationspartner an, um gemeinsam neue Gesundheitslösungen zu entwickeln. Wir unterstützen diese Kooperationen auf unterschiedlichen Ebenen, zu denen auch eine finanzielle Förderung von rund 1 Million Euro gehört.
Der Zugang zu externer wissenschaftlicher Expertise in der Forschung und insbesondere der Zugang zu der „next generation“ der aufstrebenden Forscher und Forscherinnen im Bereich der Phytomedizin ist zentraler Bestandteil unserer langfristig ausgerichteten Strategie, um auch in Zukunft dem wissenschaftlichen Anspruch der Schwabe-Gruppe gerecht werden zu können.
Gemeinsam mit der Society for Medicinal Plant and Natural Product Research (GA) haben wir zwei Preise ins Leben gerufen, mit denen wir Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auszeichnen:
Der mit 10.000 Euro dotierte Dr. Willmar Schwabe Award soll erfahrene Wissenschaftler motivieren, phytotherapeutische und phytopharmazeutische Fragestellungen in einem interdisziplinären Ansatz zu bearbeiten, um die evidenzbasierte Verwendung von Phytopräparaten zu stützen
Mit dem Dr. Willmar Schwabe Young Talent Prize möchten wir talentierte Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen identifizieren und motivieren, in ihrer Laufbahn auch weiterhin einen signifikanten Beitrag zur Definition der Zukunft der Phytomedizin zu leisten.
Wir übernehmen Verantwortung: für ein gesundes Unternehmen, für die Umwelt und für die Gesellschaft.
Unternehmerische, wissenschaftliche und pharmazeutische Expertise braucht Expertinnen und Experten … wie Sie!
Seit 1866 Ihrer Gesundheit und moderner pflanzlicher Medizin verpflichtet – das bleibt auch weiterhin so.