CO₂-Kompensation - Schwabe unterstützt Start-up

In der Strategie der Schwabe-Gruppe auf dem Weg zum nachhaltigeren, klimaneutralen Unternehmen sind „Emissionen und Energie (Klima)“ eines unserer Fokusthemen. Um unseren CO₂-Fußabdruck zu verkleinern, lautet bei den Maßnahmen unsere Reihenfolge immer Reduktion – Substitution – Kompensation.

An der Reduktion unserer CO₂-Emissionen arbeiten wir schon seit vielen Jahren – und haben viel erreicht. Mit der Substitution eingekaufter Energie aus fossilen Quellen durch erneuerbare Energien im Jahr 2022 haben wir ebenfalls einen großen Schritt nach vorn gemacht.

Wir arbeiten weiter an der Verkleinerung unseres Fußabdrucks. Doch ein produzierendes Unternehmen wie die Schwabe-Gruppe wird immer Treibhausgase verursachen. Das heißt, ein letzter Rest an Emissionen wird immer bleiben. Auf dem Weg zur Klimaneutralität kommt daher kaum ein produzierendes Unternehmen ohne Kompensation aus.

Das Ziel: Netto-Null-Emissionen

Bislang war unser Verständnis von Kompensation durch das Kyoto-Protokoll von 1997 geprägt: Für jede emittierte Tonne CO₂ sollte an anderer Stelle eine Tonne CO₂ vermieden werden. Die emittierte Tonne CO₂ blieb jedoch in der Atmosphäre. 

Treeo verfolgt demgegenüber den Ansatz der Netto-Null-Emission. Dabei wird eine Tonne CO₂, die an einer Stelle entsteht, nicht einfach an anderer Stelle vermieden und dadurch klimaneutral gestellt. Vielmehr muss eine Tonne CO₂, die an einer Stelle entstanden ist, der Atmosphäre an anderer Stelle dauerhaft entzogen werden, sodass es unterm Strich zu einer Netto-Null-Emission kommt. 

Das geschieht zum Beispiel über die langfristige Speicherung von Kohlenstoff in Bäumen, im Bausektor oder als Biokohle, also über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg über mehrere Jahrzehnte.

Hier stehen die Gesellschaft und die Wissenschaft noch ganz am Anfang. Erst im Laufe der kommenden Jahre werden wir Erkenntnisse sammeln können, wie wir CO₂ dauerhaft, zum Beispiel als Biokohle im Erdreich, speichern können. Das wäre ein echter Beitrag gegen den Klimawandel.

CO₂-Removals gemeinsam weiterentwickeln

Kompensation von CO₂ heißt für uns also: Netto-Null-Emission. Als Projektpartner will die Schwabe-Gruppe Treeo dabei unterstützen, in Zusammenarbeit mit Kleinbauern in Asien und Afrika langfristige Kohlenstoffbindung in Wäldern zu entwickeln. Über Einzelbaum-Monitoring soll gemessen werden, wie viel CO₂ jeder Baum bindet. 

Derzeit bereitet Treeo die Zertifizierung seines Ansatzes zur CO₂-Kompensation vor. Im Moment jedoch stehen die finanzielle Unterstützung und konzeptionelle Weiterentwicklung des Projekts im Vordergrund.

Warum wir uns für Treeo entschieden haben

Dass wir ins Monitoring eingebunden sind, uns in dieses Start-up aktiv einbringen und das Konzept mit entwickeln können, ist einer der Gründe, warum wir uns für die Kompensation mit Treeo entschieden haben. Wir wollen mit Treeo lernen und mit den Erfahrungen, die wir machen, immer besser werden.

Die Treeo-App erlaubt das Einzelbaum-Monitoring der Bäume und schafft so langfristig Transparenz, da jeder Baum einmal jährlich gescannt wird.

Die Kleinbauern, mit denen Treeo kooperiert, sollen in Abhängigkeit von der Kohlenstoffbindung ihrer Bäume vergütet werden und profitieren zusätzlich von den Möglichkeiten der Agroforstwirtschaft, indem sie z. B. Reis, Mais oder Erdnüsse anbauen können. Das heißt, die Kleinbauern, die „unsere“ Bäume anpflanzen, sowie ihre Familien und Communities schaffen durch die Kohlenstoffbindung und die mit dem Anbau verbundene Agroforstwirtschaft langfristige zusätzliche Einkommensquellen.

Mit der Unterstützung von Treeo betreten wir Neuland. Treeo ist ein junges, innovatives Projekt, in dem ambitionierte, findige Köpfe zusammenarbeiten und das sich zusammen mit seinen Unterstützern – zum Beispiel der Schwabe-Gruppe – entwickeln wird. Wir können uns als Unternehmen aktiv einbringen.

Mehr erfahren